Das Schloss Pillnitz im März. Frühlingserwachen im sächsischen Schlösserreich. Es gibt ja so Tage im Leben, an die dankt man später mal sehr gerne zurück. Man schaut sich die Bilder an, man schaut sich die Videos an und schwelgt in unglaublig positiven Erinnerungen. Der letzte Samstag mit unserem Ausflug in die Bastei, ist ganz sicher ein solcher Tag. Das Wetter war perfekt, ich habe die Bastei in einer Form erlebt, wie ich sie als Tagestourist noch nie erleben durfte. Als wir die Bastei verlassen haben, kamen die Touristenscharen. Angekarrt mit Bussen, war selbst der Parkplatz mittlerweile gesperrt. All diese Menschen hatten niemals ein solch intensives und schönes Erlebnis in dieser Traumlocation wie wir es hatten.
Aber für uns ging es noch weiter, wir wollten noch ins Schloss Pillnitz, wir waren dort zum letzten mal 2015 zu der selben Zeit und waren damals von diesem gewaltigen Schlosspark sehr beeindruckt.
Die Anlage ist unglaublich weitläufig aber sehr schön angelegt. Für einen schmalen Taler (3,00 €) erhält man Zutritt zu der Anlage und staunt direkt über die Architektonische Schönheit in Verbindung mit dem angelegten Gartenbereich. Das Schloss Pillnitz aus dem 18. Jahrhundert liegt an der Elbe in dem ehemaligen Dorf Pillnitz, das heute als Stadtteil zu Dresden gehört. Es besteht im Wesentlichen aus drei Gebäudeteilen: Dem an der Elbe liegenden Wasserpalais, dem zum Hang hin gegenüberliegenden Bergpalais und dem diese an der Ostseite verbindenden Neuen Palais. Der von den Gebäuden eingeschlossene barocke Lustgarten wird durch einen umliegenden Schlosspark ergänzt.
Wir spazierten mit unseren Freunden durch einen großen Teil des Schlossparkes und entdeckten eine Vielzahl an wunderschönen Pflanzen. Es ist nach einem langen grauen Winter immer wieder schön zu sehen, wie die Natur wieder erwacht.
Die Pillnitzer Kamelie ist eine der ältesten in Europa befindlichen Kamelien (Camellia japonica). Mittlerweile über 230 Jahre alt, hat sie eine Höhe von etwa 8,90 Metern und einen Durchmesser von fast 11 Metern erreicht. Während ihrer von Februar bis April dauernden Blütezeit erscheinen bis zu 35.000 Blüten. Diese sind von karminroter Farbe, ungefüllt und ohne Duft. Die Pflanze befindet sich im Park des Schlosses Pillnitz und wird vor Frösten durch ein fahrbares Gewächshaus geschützt.
Im Gewächshaus selber, welches bei unserem Besuch noch geschlossen war, kann man sich über einen Laufsteg und ein paar Treppen die Pflanze ganz wunderbar anschauen.
Im Palmenhaus einem weiteren Gewächshaus kann man sich ebenfalls viele schöne Pflanzen anschauen. Wir hatten auch hier in Pillnitz das Glück, dass wieder sehr wenige Menschen unterwegs waren und man so quasi ungestört sich alles anschauen konnte.
Ich glaube aber das es im Mai und Juni noch viel imposanter sein muss während wir uns noch mit Narzissen und Stiefmütterchen begnügen mussten, wird wohl im späteren Frühjahr alles grün und vorallem bunt sein. Aber auch wie wir es erleben durften war es schon mehr als nur sehenswert.
Wir kommen definitiv nochmal wieder. Ich bin mir auch ganz sicher, dass es auch unseren Freunden sehr gut gefallen hat. Auf dem Parkplatz trennten sich dann unsere Wege wieder und wir rollten erschöpft aber unheimlich zufrieden und mit einem lächeln im Gesicht zurück in die Heimat.
Vielen Dank an alle die dabei waren, für diesen unglaublich schönen Tag, danke für den ersten Sonnenbrand und danke für eure Zeit und das ihr immer wieder diesen Wahnsinn mit mir erlebt. Ich freue mich auf das nächste mal.
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