Lost Places – Muldestausee bei Schlaitz

Unterwegs am Muldestausee bei Schlaitz. Direkt am Haus am See, befindet sich die Stauseetreppe welche es nach unten geht. Neben dieser Treppe, befindet sich diese unnscheibare Laterne die wie folgt fotografiert wurde.

Die Laterne, erschien so unscheinbar aber dennoch sehr faszinierend. Der Zahn der Zeit nagt wohl schon viele Jahre an diesem alten Lichtspender und ich denke auch nicht, dass sie noch funktionstüchtig ist, dennoch war sie mir ein Bild wert und in meinem Kopf wusste ich schon, wie ich sie entwickeln und bearbeiten möchte. Weitere Bilder von diesem Ausflug zu den Seen findet Ihr in der Galerie.

Fotografiert wurde das Bild mit folgenden Einstellungen:

• – ISO: 160
• – Brennweite: 66 mm (SEL55-210)
• – Blende: 11
• – Belichtungszeit: 1/125
• – entwickelt in Adobe-Lightroom

Ich bin seit ich meine A6000 habe, viel hier in der Region um Anhalt-Bitterfeld unterwegs, eigentlich immer auf der Suche nach „dem Foto“, dabei mache ich immer sehr viele Bilder, viele davon schaffen es nicht auf diese Seite, da sie irgendwie immer das gleiche darstellen. Ich brauche aber diese vielen Fotos um das Fotografieren weiter zu erlernen, vor allem eben im manuellen Modus. Das Laternenbild, hat etwas von einem Lost Places (einem Ort, welcher sich selbst überlassen wird) und solche Orte und Bilder mag ich sehr gerne.

Daheim wieder angekommen, ging es direkt an die Bearbeitung der Bilder, dieses hier habe ich aber bis auf die üblichen Grundeinstellungen in Lightroom, nicht weiter bearbeitet um es in Ruhe machen zu können. Heute wurde dann das Bild final bearbeitet und mir war wichtig, der Laterne wieder Leben einzuhauchen. Leben bedeutet in diesem Fall, sie wieder erleuchten zu lassen. Da ich ja aber noch im hellen unterwegs war, musste die Umgebung der Laterne abgedunkelt werden, dafür wurde die Belichtung reduziert und das Himmelsblau verstärkt.

Dann ging es auch schon an die Beleuchtung, da ich aber nicht weiß, in welcher Form sie damals geleuchtet haben könnte, habe ich meiner Fantasie freien Lauf gelassen und einfach über jede der Scheiben einen Radialfilter gelegt. Dieser wurde auf die benötigte Größe gesetzt und dann wurden diese Bereiche quasi überbelichtet durch das Anheben der Lichter und ein wenig Anhebung der Belichtung. Danach musste das Licht nur noch etwas eingefärbt werden und schon leuchtet die Laterne wieder. Durch diese extreme Bearbeitung, fällt der Vorher-Nachher-Vergleich diesmal auch etwas heftiger aus aber dadurch dass ich schon bei der Aufnahme wusste was ich erreichen will, war das auch nicht anders zu erwarten.

Allerdings habe ich bei der Aufnahme nicht alles richtig gemacht, ich hätte das Bild schon bei der Aufnahme etwas unterbelichten müssen, dadurch wäre der Beleuchtungseffekt wohl noch besser zur Geltung gekommen aber ich bin ja noch am Lernen und auch mit diesem Bild schon sehr zufrieden.