Immer wieder werde ich gefragt, Daniel mit welcher Software entwickelst du eigentlich deine RAW-Files? Wie bearbeitest du deine Bilder? Was hast du für einen Laptop/PC? Das Antworten auf all diese Fragen, fällt mir nicht immer leicht. Viele von euch wissen ja, dass ich im Besitz der kompletten Adobe Cloud bin. Dafür zahle ich monatlich und bin auch dazu bereit. Mein Standart RAW-Converter ist Adobe Lightroom CC in der Classic-Version. Doch es gibt alternativen zum Abomodell von Adobe und diese werden auch immer besser.
Eine Möglichkeit ist Luminar von der Firma Skylum. Das ist ein RAW-Converter, welcher einen sehr ähnlichen Umfang hat wie Lightroom. Mittlerweile bekommt man Luminar auch für Windows und seit der Version 4 ist ein passables Arbeiten möglich. Die Software bietet euch tolle Automatiken, wie zum Beispiel das Austauschen eines Himmels und das komplett ohne Masken oder ausschneiden, nein das geht vollautomatisch. Ich persönlich mag das nicht, weil ich allgemein kein Komposingfan bin aber die Möglichkeit ist da und wer das mag, spart sich unheimlich viel Zeit.
Abgesehen von solchen Features, nimmt euch Luminar aber auch bei der eigentlichen Bildentwicklung durch sehr gute Automatiken an die Hand. Gerade Einsteiger finden hier eine Möglichkeit mehr aus ihren Bildern zu machen. Ich selbst nutze Luminar um besondere Bildentwicklungen zu kreieren für die ich in Lightroom wesentlich länger bräuchte um das selbe Ergebnis zu erhalten.
In diesem Vorher-/Nachher Vergleich zeige ich euch mal eine Beispielentwicklung einer Landschaftsaufnahme. Wie ich das Bild in Luminar entwickelt habe, zeige ich euch im unten verlinkten Youtubevideo. Der zeitliche Aufwand zu diesem Ergebnis zu kommen, ist in Luminar absolut überschaubar und die vielen Funktionen helfen euch das Beste aus euren Bildern herauszuholen.
Luminar ist nicht kostenlos aber es unterliegt auch keinem Abo, wer also lieber Standalone mag, der sollte sich Luminar vielleicht mal etwas genauer anschauen.
Eine kostenlose Alternative bietet euch Darktable. Das Programm ist mittlerweile in Version 3.0.0 verfügbar und bietet einen enormen Funktionsumfang, welcher nicht ganz so einfach anwendbar ist wie in Lightroom oder Luminar. Hat man aber Lust sich mit einer neuen Software zu beschäftigen, erst recht wenn man vorher noch nicht mit RAW-Konvertern gearbeitet hat, dann kann man mit Darktable sicherlich sehr viel erreichen. Für mich als Lightroom-User ist der Umstieg alles andere als leicht.
Auf meinem Youtubekanal habe ich vor kurzem eine neue Videoserie gestartet, diese nennt sich „Ich lerne Darktable“ und hier versuche ich selbst mich in Darktable einzuarbeiten. Wer also dabei sein möchte, schaut einfach mal vorbei.
Mir geht es nicht darum eine ernsthafte Alternative zu Lightroom zu finden aber mich hat einfach der Ehrgeiz gepackt auch mit Darktable vernünftige Entwicklungen zu erschaffen. Da ich mir selbst auf die Fahne geschrieben habe den ein oder anderen auf meiner Fotografiereise mitzunehmen, produziere ich immer wieder Videos. So seht ihr immer wie der aktuelle Stand ist und an was ich gerade arbeite.